Ein Netzwerk gegen Rassismus schaffen
In regelmäßigen Abständen treffen sich Mitglieder des BDAJ-Bundesvorstandes mit Bundestagsabgeordneten, um für unsere Anliegen zu werben. Im Juni gab es gleich zwei Treffen dieser Art – eines online, eines in Präsenz. Ziel von Treffen dieser Art ist es, alle alevitischen Bundestagsabgeordneten miteinander zu vernetzen und somit eine Plattform für den Austausch zu bieten – gegen Rassismus und die Benachteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund.
Die Bundestagsabgeordneten Gülistan Yüksel (SPD) aus Mönchengladbach hat sich Zeit für uns genommen. An einem digitalen Vernetzungstreffen am 21. Juni 2022 nahmen für den BDAJ unsere Geschäftsführerin Laura, unser Co-Vorsitzender Deniz und unser Finanzvorstand Ali Haydar teil. Das Gespräch diente als erste Kontaktaufnahme mit Gülistan Yüksel, die die Stimme der Alevit_innen im Bundestag mitvertritt. Viele aktuelle Themen stehen sowohl auf ihrer als auch auf der Agenda des BDAJ-Bundesvorstands. Dabei geht es vor allem um Rassismus und die Ungleichbehandlung von Menschen mit Migrationshintergrund. Yüksel ist der Zusammenhalt in der alevitischen Community sehr wichtig, und sie würde sich wünschen, dass dieser stärker verankert wäre.
Gleiches äußerte auch Gökay Akbulut (die Linke), die in Mannheim am 15. Juni unsere Co-Vorsitzende Helin, unseren stellvertretender Finanzvorstand Dilan und unseren Beisitzer Caner traf. Sie vertritt als Mitglied des Bundestages mit wenigen anderen Bundestagabgeordneten die Stimmen der Alevit_nnen in der deutschlandweiten Politik. Der BDAJ hat auch hier den Wunsch geäußert, alevitischen Abgeordneten eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen und die Interessen der alevitischen Community deutlicher in die Politik tragen können. Durch ihre Mitgliedschaft in der Alevitischen Gemeinde Rhein Neckar, kennt Gökay den BDAJ und verfolgt die Arbeit auf verschiedenen Ebenen. Hauptthemen des Gesprächs war Rassismus in seinen verschiedenen Formen. Hier ging es um antialevitischen Rassismus ausgeübt von der deutschen Gesellschaft, aber auch von Gruppierungen mit Migrationshintergrund. Auch das Thema Polizeigewalt kam zur Sprache, da aktuelle Ereignisse in Mannheim diese wieder stärker in den Fokus gerückt haben.