BuKo 2019 - in Köln

bdaj

Unsere Bundeskonferenz 2019 fand diesmal vom 2. bis zum 3. November wieder in der AABF-Zentrale im Ezgi-Center-Saal statt.

1. Beschlüsse

  • Leitantrag: Wir sind eins – für eine nachhaltige Zukunft

    Die Natur hängt eng mit der Alevitischen Identität zusammen. Das Göttliche steckt laut Alevitischer Lehre nicht nur im Menschen, sondern auch in der Natur. Besonders deutlich wird der Zusammenhang, wenn man sich alevitische Pilgerorte in der Natur anschaut, wie zum Beispiel Düzgün Baba oder Munzur Baba. Auch wenn die meisten Alevit_innen bei der Naturverbundenheit im Alevitentum an bestimmte Orte in der Türkei – meist an Berge – denken, müssen wir uns klarwerden, dass diese Naturverbundenheit überall gegeben sein kann und sollte. Dieses intensive Gefühl, ein Teil der Natur zu sein, müssen wir uns bewusster machen, dringender denn je.

    Das Klima ändert sich, führt zu Überschwemmungen, Stürmen, Dürre und vieles mehr. Der Einfluss des Menschen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie schnell die Temperatur steigt. Dieser Einfluss bedeutet aber auch, dass man noch etwas ändern kann.

    Die Klimakrise wird längst nicht von allen Staaten akzeptiert und von jenen, die es akzeptieren, folgen keine verantwortungsbewussten Maßnahmen.

    Während wir zum Beispiel am dritten globalen Klimastreik am 20.09.19 teilgenommen haben, hat das Klimakabinett in Berlin ein Klimapaket vorgestellt, das bei weitem nicht für einen wirksamen Klimaschutz ausreicht.

    Wenn die Politik zu langsam ist, wird sie eben überholt. Wir müssen selber anfangen etwas zu verändern und dürfen nicht darauf hoffen, dass es andere tun. Nur weil die Fridays for Future Bewegung so groß geworden ist, war die Regierung dazu gezwungen, das Thema Klima und Umwelt etwas anders anzugehen. Der BDAJ hat und wird sich an den Klimastreiks beteiligen, wie zuletzt im September im Bündnis mit sehr vielen anderen Organisationen.

    Die wichtigste Sache beim Umweltschutz ist das Wissen, denn nur wer weiß, kann handeln und zum Handeln bewegen. Nach der Alevitischen Lehre der 4 Tore und 40 Stufen ist sich um Wissen bemühen die 7. Stufe des 3. Tors der Erkenntnis (Marifet).

  • BDAJ Schutzkonzept

    Auf der BuKo 2017 wurde die Erarbeitung eines einheitlichen Schutzkonzeptes beschlossen. Dem wurde nachgegangen und nun stellt der Bundesvorstand die Ergebnisse vor. Mit dem Schutzkonzept soll eine Unterstützung der Mitglieder, die Grenzverletzungen beobachten oder erleben, gewährleistet werden und auch die Sensibilisierung für (sexualisierte) Gewalt vorangetrieben werden.

    Mehr über das Schutzkonzept könnt ihr hier nachlesen

  • Die Seenotrettung im Mittelmeer ist kein Verbrechen!

  • BDAJ FOR FUTURE

    Wir als BDAJ brauchen eine offizielle Mitteilung, welche diese Klimabewegung auf unseren Medienplattformen (Website, Social Media…) unterstützt. Der aktuelle politische Kurs in Europa ist mit dem Pariser Klimaabkommen nicht zu vereinbaren, da die Ziele deutlich verfehlt wurden. Die Klimaschutzziele die ursprünglich bis zum Jahr 2020 erreicht werden sollten, wurden auf das Jahr 2030 verschoben. Dieses politische Versagen ist verantwortungslos gegenüber allen Menschen auf dieser Erde. Die Umsetzung dieser muss gerecht und sowohl sozial als auch ökologisch gestaltet werden.

  • Fight racism!

    Wir befinden uns aktuell immer noch in einer Phase des gesellschaftlichen Rechtsrucks. Rechte und neonazistische Einstellungen sind wieder verstärkt in der Gesellschaft zu beobachten. Es reihen sich die Schlagzeilen von rassistischen Mobs, die wie 2018 in Chemnitz oder Köthen, Hetzjagd auf Migrant_innen machten oder journalistische Veröffentlichungen über einen NSU 2.0 in Hessen. 2019 ist die rechtspopulistische Partei, die einen rechtsradikalen Flügel hat, Alternative für Deutschland (AfD) in jedem Landtag vertreten, weitergehend stellen sie in Brandendurg und Sachsen die zweitstärkste Kraft dar. Was bedeutet das alles und wie hängt es zusammen? Auch über 70 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus, sind rassistische Einstellungsmerkmale Teil einer gesellschaftlichen Realität und Normalität, in Deutschland. Es ist mit AfD Politikern wie Björn Höcke möglich geworden, offen rassistische und antisemitische Äußerungen zu tätigen, ohne mit Folgen rechnen zu müssen. Die Grenze des Sagbaren wird von Rechten zugunsten von Rechten weiter verrückt. Dies lässt sich am Beispiel Bayern verdeutlichen: in einem Bundesland, in dem eine fast schon rechtsradikale Partei, einer CSU den Rang versucht abzulaufen, führt es dazu, dass die CSU versucht ihre eigene Linie weiter nach rechts zu verrücken, um ihre Wähler_innen nicht an die AfD zu verlieren. Dies zeigt sich in neuen rassistischen Gesetzgebungen, wie dem Integrationsgesetz, das versucht Migrant_innen nach einem „christlich-jüdischen Leitbild“ zu integrieren. In der weiteren Betrachtung des Gesetzestextes fällt auf, dass mit Integration, Assimilation gemeint ist. Migrant_innen werden nicht als Potential für eine vielfältige Gesellschaft wahrgenommen, sondern als fehlerhaft sozialisierte Menschen, die in Deutschland erneut zivilisiert werden müssen. Auch das 2018 in Bayern eingeführte Polizeiaufgabengesetz wird vor allem Migrant_innen und politisch Andersdenkende weiter kriminalisieren. Diese Verschiebung ins weitere Rechtsaußen zeigt sich nicht nur in den unterschiedlichen Gesetzesänderungen, auch der mediale Diskurs gegenüber Migrant_innen und Geflüchteten verändert sich, durch eine CDU/CSU und AfD immens. Im Herbst 2015 prägten noch Bilder von ankommenden Geflüchteten, an diversen Bahnhöfen in Deutschland, die Nachrichten. Sie wurden winkend und klatschend empfangen. Doch schon 2017 skandiert Joachim Hermann: „Eine Situation wie 2015 darf sich nicht wiederholen und wird sich nicht wiederholen. Dafür stehe ich“[1]. Mit diesen Worten bewarb sich Innenminister Hermann 2017 als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, bei seinen Wähler_innen. Es wird deutlich: Deutschland braucht keine AfD, die CDU/CSU ist rechts genug. Dennoch ist nun eine AfD im politischen Diskurs präsent. Nicht nur die Parteienlandschaft und damit neue Gesetze verschieben sich nach rechts. Rechtsoffene und Rechtsradikale finden sich 2019 in einem Pool wieder, in dem sie ungehemmt ihre rechte Propaganda nach außen tragen können. Dies reicht von klassischen Neonazis, neuen Rechten der Identitären Bewegung, bis zum_r rassistischen alten Mitbürger_in die sich in der U-Bahn über „die Ausländer“ aufregt und echauffiert. Ein gesellschaftliches Klima wird etabliert, in dem menschenverachtendes, diskriminierendes Verhalten Teil einer Normalität wird, derer wir als BDAJ nicht Teil sein wollen. Wir stellen uns klar gegen jeden Rassismus und fordern die Politik auf, sich mit diesem Problem tiefergehend auseinanderzusetzen. Als migrantische wahrgenommene Jugendliche ist Rassismus tagtäglich ein Problem für uns und wir werden dieses nicht über uns ergehen lassen. Als Teil dieser Gesellschaft und aus unserer, in ihren Grundfesten antirassistischen Religion heraus, sehen wir uns in der Pflicht gegen diskriminierendes Verhalten vorzugehen, uns dagegen zu positionieren, sowie Strategien der Aufarbeitung und Veränderung zu finden, die diese Dynamiken unmöglich machen. Wir kämpfen für eine Welt, in der es ein solidarisches Miteinander gibt und es egal ist wo du herkommst, was deine „Wurzeln“ sind oder welche Hautfarbe man hat! Rassismus begegnet uns auf verschiedenen Ebenen, im Folgenden wird versucht die einzelnen Ebenen zu listen und Kritik daran zu formulieren, ohne jedoch Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

    Den Rest des Beschlusses findet ihr Hier.

  • Positionierungsantrag: Klimawandel und Klimaschutz

    Klimawandel – Theoretische Hintergrund
    Der Klimawandel ist ein Thema, die seine Aktualität nicht verliert und nie verloren hat. Er wird jedoch in der aktuellen Zeit immer mehr in den gesellschaftlichen und politischen Debatten thematisiert. Gründe sind unter anderem Bewegungen, die im Jahr 2018 entstanden sind und das Thema in die Gesellschaft und Politik eingebracht haben. Was ist der Klimawandel und warum ist er so wichtig? Es ist die Veränderung des Weltklimas über einen längeren Zeitraum. Die Entwicklungen des Wetters werden seit 1850 mithilfe der Wissenschaft berechnet und gemessen, aber auch empirisch zusammengefasst, indem sie z.B. die Menge an Regen oder Schnee festhalten. Dies verrät, wie hoch die durchschnittliche Temperatur auf der Welt gestiegen ist. Man kann schon sagen, dass die durchschnittliche Temperatur um knapp 1°C gestiegen ist, was beim ersten Blick wenig klingt, aber dafür gesorgt hat, dass die Jahre 2015-2018 die wärmsten waren, die die Klimaforschung seit Beginn der Wetteraufzeichnung je gemessen hat. Und man spricht hier nur von einem globalen Durchschnitt. Vielerorts ist es deutlich höher, wie z.B. am Nord- oder Südpol, wo das Eis der Temperatur nicht standhält und seit geraumer Zeit wegschmilzt und dadurch der Meeresspiegel gestiegen ist. Diese Art von aufeinander bauenden Ereignissen führte zu einigen extremen Überschwemmungen in den Küstenregionen. Nicht nur Überschwemmungen sind als Folge bekannt, der belgische Forschungszentrum CRED (Centre for Research on the Epidemiology of Disasters) zeichnete allein für das Jahr 2018 281 Naturkatastrophen in Form von Tsunamis, Erdbeben, Waldbrände oder Dürre und extrem Temperaturen auf, bei denen knapp 60 Millionen Menschen betroffen waren und die mehr als 10.000 Menschen das Leben gekostet hat.

    Der Klimawandel ist ein naturgegebenes Ereignis, so dass es sie schon immer gab und geben wird. Doch im Vergleich zu den Jahren und Jahrhunderten, wo es keine umweltschädlichen Technologien und Industrien gab, konnte sich Leben und Natur auf das Tempo des Klimawandels anpassen. In der Zeit der Industrialisierung beschleunigen wir den Wandel massiv, so dass sich Leben und Natur weder anpassen noch erholen können. Dies ist auch der sogenannte ,,menschengemachte Klimawandel”. Denn durch die Nutzung und den Besitz von Autos, sowie der Luxus um die Welt zu fliegen und/oder die Industrie mit ihren großen Maschinerien und Verbrauch, erfordert natürliche Rohstoffe und Ressourcen, z.B. Kohle und Öl. In diesen Sektoren wird durch die Bearbeitung ein bestimmtes Gas frei gelassen, die die Beschleunigung fördert: Kohlenstoffdioxid, auch bekannt als CO². Der prozentuale CO² Anteil in der Luft beträgt 0,04% und allein diese kleine Menge sorgt für die Folgen auf dem Planeten. Dafür spielt der natürliche Treibhauseffekt für das Klimasystem eine wichtige Rolle, die in ihrer physikalischen Gegebenheit für Leben auf dem Planeten sorgt. Die Erde hat mehrere Sphären. Wenn die Sonne auf die Erde strahlt wird etwa die Hälfte der Sonnenstrahlung absorbiert und der Rest dringt durch bis in die Erdatmosphäre, somit auf die Erdoberfläche und es erwärmt sich auf dem Planeten. Ohne den Effekt wäre es kalt und das Leben wäre nicht entstanden. Aber damit es auch nicht zu warm wird, werden Strahlen von der Erdoberfläche in den Weltraum zurück reflektiert. Hier kommt nun das CO² ins Spiel, denn dieser bleibt wie die anderen Treibhausgase Methan, Ozon etc. In der Atmosphäre und lassen die reflektierten Wärmestrahlungen nicht durch, so dass sie aufgesaugt und wieder auf die Erde zurückgeschickt werden. Folge davon ist, dass sich die Erde dadurch aufheizt. Das Konsumverhalten und Lebensstil der Menschen sorgt für noch mehr Emissionen bzw. Ausstoß von CO² in die Erdatmosphäre, die den Treibhauseffekt verstärkt und somit auch den Klimawandel beschleunigt.

    Globale Auswirkung des Klimawandels
    Die Wissenschaft warnt vor drastischeren Folgen in Form von katastrophalen Wetterbedingungen, Landdegradierung und verringerte Ernährungssicherheit sowie Gesundheitssicherheit. Seit der ersten Weltklimakonferenz 1979 in Genf wurde keine Klimapolitik zum Schutz betrieben, stattdessen wurde mehr in die Wirtschaft und in den Strukturwandel investiert, wo die Politik und Wirtschaft die Zeit hätte aus der Steinkohle auszusteigen. Die Ressourcen und die Zeit, die für den Erhalt von Leben und Natur da sind, werden immer knapper. Daher sind Maßnahmen zu ergreifen, um einen effizienten Klimaschutz zu betreiben und eine Anpassungsmöglichkeit zu finden, vor allem für die am stärksten von der Verwundbarkeit betroffen Menschen in Entwicklungsländern und natürlichen Systemen. Um genau diesen Zielen eine Vorschrift und Verpflichtung zu geben wurde 2015 das Pariser Abkommen auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet. Diese sieht vor den menschengemachten Klimawandel bis zum Jahr 2100 unter 2°C zu halten. Der Sonderbericht 1,5°C globale Erwärmung des IPCC (Intergovernment Panel on Climate Change) vergleicht das Ausmaß an Folgen für Leben und Natur bei einer durchschnittlichen Temperatur von 1,5°C und 2°C. Was ausschlaggebend ist, ist, dass Katastrophen nicht zu verhindern sind. DerMensch ist aber verantwortlich für die Beschleunigung. Der Bericht sagt deutlich aus, dass die globale Erwärmung an extrem warmen Tagen bis zu 3-4°C und an extrem kalten Nächten bis zu 4,5-6°C wärmer werden kann, wenn die Ziele nicht eingehalten werden. Das ist ein Warnzeichen der Farbe hellrot, denn die Lufttemperatur ist seit der vorindustriellen Zeit doppelt so stark angestiegen wie die globale Durchschnittstemperatur und die Geschwindigkeit hängt sehr stark mit dem Emissionsausstoß von Mensch und Industrie ab. Dadurch lässt sich mit hoher Sicherheit sagen, dass der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um 60 bis 110 Zentimeter steigen wird, denn das Eis der Gletscher, Eismassen, Permafrostböden werden weiter auftauen. Ungefähr zwei Drittel der Menschen leben nah an Küstenregionen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass im Jahr 2080 bis zu 200 Mio. Menschen von Überflutungen und Überschwemmungen betroffen sein werden. Neben diesen werden mit hoher Sicherheit die Ozeane aufgrund der wärmeren Temperaturen versauern und der Sauerstoffanteil wird dadurch abnehmen. Dies bedeutet ebenfalls, dass Sterben der Korallenriffe im indischen Ozean und die Karibik, die ein Zuhause für viele Meereslebewesen sind. Artenvielfalt und Biodiversität sind ebenfalls gefährdet, wie in den Meeren die Korallenriffe und damit in Verbindung stehende Ökosysteme. Der noch kaum erforschte Bereich der Biodiversität hat angefangen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, nachdem die Wichtigkeit für das Überleben der Menschen bewusst wurde. Es wurden bisher 105.000 Arten untersucht, bei denen man mit Sicherheit sagen kann, dass infolge des Klimawandel 6-18 % der Insekten, 8-16 % der Pflanzen und 4-8 % der Wirbeltiere aussterben werden, wenn die durchschnittliche Temperatur auf zwischen 1,5-2°C steigt. Waldbrände werden aufgrund der Temperaturen und wirtschaftlichen Ausbeutungen immer häufiger auftreten. Allein in Deutschland waren im Jahr 2018 2.349 Hektar Wald von Feuer betroffen, die größte Fläche seit 26 Jahren. Wie die Lage in einigen Jahren aussehen soll, hängt mit dem Grad der Erderwärmung, aber auch von den Entwicklungsmustern der Bevölkerung, Konsum, Produktion, Technologie und Landnutzung ab. Es wird ein hoher Bedarf an Nahrung und Wasser bestehen, wo aber gleichzeitig immer stärkere Dürren und Trockenheitszustände die Ernährungssicherheit gefährden wird. Die Landsysteme werden durch den Klimawandel zusätzlich belastet und die Risiken für die Zerstörung der Lebensgrundlagen werden größer, d.h. die biologische Vielfalt, die Gesundheit von Menschen, die Ernährungssysteme und Ökosysteme. Dadurch rechnet man mit 250-500 Millionen hungernden Menschen, vor allem in den Kontinenten, die stark von Armut und Ungleichheit betroffen sind: Afrika und Asien. Auch die Kindersterblichkeit kann auf 250 Tausend pro Jahr steigen. Krankheiten wie Malaria werden begünstigt, aber auch nicht vektorübertragene Erkrankungen werden sich häufen. In den genannten Kontinenten droht das Bruttoinlandsprodukt um 9-13% zu sinken, wenn das Klima unverändert so bleibt. Der Klimawandel stellt somit ein Hindernis für die Armutsbekämpfung da und erhöht auch die Verwundbarkeit gegenüber dem Klimawandel. Durch diese ganzen Tatsachen kann die Flucht in ein sicheres Land für viele Menschen die einzige Option sein.

    Fazit Der Klimawandel ist ein sehr komplexes und weites Thema, dessen Materie sowohl verblüfft als auch beängstigt. Zu Recht, denn es ist ein “allumfassende Bedrohung”, wie der ehemalige UN Generalsekretär Kofi Annan den Klimawandel betitelte. Wie aus dem Text zu entnehmen, führt jede doch so kleine Tat zu Beschleunigung des Klimawandels. So kann jede doch so kleine Maßnahme zum Schutz beitragen. Daher nimmt sich der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland die Aufgabe seine Grundwerte zu dem Thema mithilfe dieser Positionierung zu befestigen. Durch seine in der Gesellschaft und Politik wichtige Position kann und wird er eine große Wirkung haben und steht für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben aller.

  • Klimaneutrale Jugendverbandsarbeit

    Infolge des Positionierungsantrags ist es wichtig, dass auch Bezug darauf genommen wird und Handlungen stattfinden. Wie jedes Individuum und die Politik etwas für den Klimaschutz tun muss, so ist es für einen Verband wie dem BDAJ ebenfalls ein Muss. Durch den Positionierungsantrag soll ein Grundwert als Verband entstehen, die sich klar gegen den beschleunigten Klimawandel stellt und sich für den Schutz des Klimas einsetzt, d.h. verpflichtet ist Maßnahmen zu ergreifen. Mithilfe eines Leitfadens achten wir mehr auf unsere Handlungen als Ebenen des Verbandes. So soll sich eine Selbstverständlichkeit entwickeln klimaneutrale Jugendverbandsarbeit zu leisten. Die Kernaufgabe des BDAJs sich für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben einzusetzen schaffen wir umso mehr, wenn auf das Klima geachtet wird. Durch die Integration in die Bildungsarbeit wird es ebenfalls an die Jugenden getragen und es entsteht mehr Aufklärungsarbeit, somit mehr Eigenverantwortlichkeit etwas für den Klimaschutz zu tun im privaten Leben, wie auch im Verband.

  • Der BDAJ Deutschland räumt auf

    Die BDAJ Bundesebene bemüht sich, dass sich die Ortsjugenden an der „BDAJ Räum-auf-Aktion“ beteiligt. Um die Umweltbelastung von Müll an öffentlichen Plätzen, wie auf Spielplätzen oder Freizeitparks zu entlasten, sollte jede Ortsjugend oder die jeweiligen Bezirke sich sowohl im ersten als auch im dritten Quartal der Verantwortung stellen, sich für unsere Umwelt einzusetzen. Es wird Infomaterial erstellt, welche die Wichtigkeit der „BDAJ Räum-auf-Aktion“ erläutert.